Warten aufs Chinavisum: Zwischenstop in Bangkok.

Schweren Herzens verlasse ich Kambodscha nach einem Monat – genauer gesagt, nach einem Monat und einem Tag. Habe versehentlich mein Visum einen Tag lang überzogen. Fünf US-Dollar lösen mich jedoch problemlos aus, und kurze Zeit später bin ich schon in Bangkok, wo ich gleich am nächsten Morgen bei der chinesischen Botschaft mein Visum beantragen will, um am Ende meiner Reise nach Shanghai fliegen zu können. Nach zwei Stunden Schlangestehen auf der Straße und einer Stunde im bahnhofshallenmäßigen Visa-Office muss ich leider unverrichteter Dinge wieder gehen: Es war keine so gute Idee, im Visumsantrag „unemployed“ anzukreuzen. Die strenge Dame am Schalter will einen Kontoauszug sehen und eine schriftliche Einladung von Aihua in Shanghai, „without, you cannot apply for the visa“, teilt sie mir mit. Und ich dachte, ein bezahltes Rückflugticket nach Deutschland wäre schon genug… tja, nicht überall kommt man so einfach rein wie in die südostasiatischen Länder. Also zurück ins Hotel, Formalitäten organisieren, und am nächsten Morgen wieder zur Botschaft.

Mein Visumsantrag - "wolle mer se roilasse?"

Mein Visumsantrag, ausgefüllt am Rosenmontag - "wolle mer se roilasse?"

Zittern in der Warteschlange. Ich bin Nr. 196.

Zittern in der Warteschlange. Ich bin Nr. 196.

Beim zweiten Anlauf bin ich erfolgreich. Vier Tage später darf ich mein Visum abholen. Vier Tage Zeit, Bangkok zu erkunden, diese chaotische, aus allen Nähten platzende Hauptstadt. Ich wohne an der Sukhumvit Road und nutze alle möglichen Verkehrsmittel, um von A nach B zu gelangen: Metro, Skytrain, Taxiboot, Mototaxi, zu Fuß. Nach vier Tagen bin ich reif für die Insel – Koh Mak. Dazu mehr im nächsten Kapitel.

In Bangkok isst man am leckersten auf der Straße.

In Bangkok isst man am leckersten auf der Straße.

Im Taxiboot auf dem Chao Phraya.

Im Taxiboot auf dem Chao Phraya.

Thailand hieß früher Siam. Kunstobjekt vor dem Art & Culture Center.

Thailand hieß früher Siam. Kunstobjekt vor dem Art & Culture Center.

Im Oktober 2011 sah es so aus in Bangkok. Die große Flut, mitten in der Stadt.

Im Oktober 2011 sah es so aus in Bangkok. Die große Flut, mitten in der Stadt.
Keine Flut mehr, nur noch zahme Gewässer im Lumphini-Park.

Keine Flut mehr, nur noch zahme Gewässer im Lumphini-Park.

Knusprige Teigbällchen, frisch gebacken.

Knusprige Teigbällchen, frisch gebacken.

Und danach: Sticky rice mit Mango.

Und danach: Sticky rice mit Mango.

Auf dem Gelände des Grand Palace.

Auf dem Gelände des Grand Palace.

Bemalte Wände allüberall.

Bemalte Wände allüberall.

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