Fakten, Fakten, Fakten (grob geschätzt, vage erinnert und schier erfunden)

Am Flughafen in Surabaya, Zwischenstop von Yogyakarta nach Mataram.

Eine fast fünfmonatige Reise ist schwer nachzuerzählen. Die Fantasie der Daheimgebliebenen kann vielleicht mit ein paar Zahlen und Tatsachen genährt werden:

–       Ich war 139 Tage unterwegs.

–       Ich habe in genau 55 verschiedenen Betten geschlafen, Nachtbusse und Flugzeugsitze nicht inbegriffen.

–       Ich habe geschätzte 150 Plastikwasserflaschen verbraucht, wenn man bedenkt, dass ich an manchen Tagen mehrere benötigt habe und an anderen Tagen, in Orten mit trinkbarem Leitungswasser, Flaschen wieder auffüllen konnte. So geht das nicht weiter mit dem Plastikverbrauch der Menschheit. (Außerdem hab ich auch noch Getränkedosen gekauft, und coffee-to-go-Becher, schlimm.)

–       Die Durchschnittstemperatur während meiner Reise war tagsüber 30 Grad und nachts auch. Ausreißer nach unten in Sydney (18 Grad, Regen), Sen Monorom, Kambodscha (nachts im Bett gefroren!) und Shanghai (6 Grad), Ausreißer noch oben in Western Australia, um die Shark Bay herum (ca. 45 Grad um die Mittagszeit).

–       Der schönste Sonnenuntergang war 1. in Horrocks, Western Australia und 2. in Mangsit auf der indonesischen Insel Lombok, aber da wurde ich von einem einsamen Indonesier mit religiösem Sendungsbewusstsein in meiner Kontemplation gestört, deswegen gilt das nicht.

–       Der schönste Sonnenaufgang war 1. auf dem Great Barrier Reef, 40 Meilen offshore (aber ich glaube, ich lag noch in meiner Koje und hab ihn gar nicht gesehen) und 2. beim Tempel Angkor Wat, Kambodscha.

–       Das beste Essen: Frühstück, Mittag- und Abendessen im Santai auf Lombok / die vielleicht leckerste Pizza der Welt auf dem Federation Square in Melbourne / Fisch Amok in Siem Reap, Kambodscha / Soursoup mit Shrimps in Kampot, Kambodscha, Limonen-Basilikum-Shrimps-Suppe auf der Straße zum Flughafen, Bangkok.

–       Gelesene Bücher: Nathalie Knapp, “Der Quantensprung des Denkens”; Jonathan Franzen, „Freedom“; Ian McEwan, „Atonement“; Jonathan Safran Foer, „Extremely loud and incredibly close“; T.C. Boyle, “The women”, Lawrence Osborne, “Bangkok Days”. Und diverse Reiseführer.

–       Gesund und munter durch die Welt! Ich war 1x seekrank (auf dem Boot auf dem Great Barrier Reef), hatte 1x eine Magenverstimmung (Phnom Penh), 1x einen Blutegel am Bein (Blue Mountains), 5.000x juckende Moskitostiche (in allen Ländern), 2x einen unheimlich angeschwollenen Knöchel (Hitze + zu langes Sitzen im Bus!), 1x Blasen an den Füßen (Sen Monorom), 1x Halsweh von zu vielen Klimaanlagen (Bangkok) und 1x richtig Heimweh (Phnom Penh).

–       Ich war bei 5 verschiedenen Ärzten in 2 Ländern (Indonesien und Australien), weil ich 5x gegen Tollwut geimpft werden musste (wegen Affenbiss).

–       Ich habe vier Freunde besucht (Daniel in Jakarta, Antje in Fremantle, Hi-Khan in Tropeang Trea und Aihua in Shanghai).

–       Ich habe fünf neue Freundschaften geschlossen, die bestimmt über die Reise hinaus bestehen bleiben: Mit Umin aus Bandung, Java, Indonesien; mit Natalia und Alejandro (amiga!) aus Bogotà, Kolumbien; mit Volker aus Kölle, Deutschland und mit Laura aus Barcelona, Spanien. (Und damit ein paar neue Reiseziele, wie schön! Los jetzt Welt!)

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